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Traumnovelle Arthur Schnitzler Inhaltsangabe Charakterisierung

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Ein weiteres Abi relevantes Buch ist "Traumnovelle" von Arthur Schnitzler.

Traumnovelle Arthur Schnitzler Inhaltsangabe

Kapitel 1: [ Exposition; Einführung der Charaktere; zentrale Konflikte und Leitmotive ]
– traumähnliche Atmosphäre durch anmutende Erzählung (Tochter)  weist auf späteren Traum Albertines hin.Märchen + Traum
– Gespräch über Ballbesuch am Abend  Hinweis Maskenball; Beide haben Begegnungen mit dem jeweils anderen Geschlecht gehabt (zunächst gewisser Reiz  aber dann wieder zueinander gefunden; keine Gefährdung der Ehe)
– klassische Rollenverteilung Fridolin, Albertine
– Dänentraum Albertine; Frauenbegegnung Fridolin ( Urlaub Dänemark ) Augenmotiv (Schauen) + Maskenmotiv
– hinter bürgerlicher Fassade (idealtypische Ehe)  unausgelebte Bedürfnisse und Sehnsüchte  Eifersucht Fridolin


Kapitel 2: [ Besuch d. toten Hofrats ]
– Begegnung mit Marianne  offenbart Liebe  Fridolin reagiert mit Mischung aus Zärtlichkeit(Rache an Albertine) + Distanz(Einhaltung Konventionen und Normen) 1. Dame spiegelt: Fridolins unterdrückte sexuelle Träume und Wünsche wieder

Kapitel 3:

- will nicht nach Hause; sucht Kaffehaus
– Mangel an Courage ( Bettler + Studenten )
– Hin- und hergerissen zwischen alltäglichen Verpflichtungen(gesellsch. Normen)  sexuelle Bedürfnisse(Triebe,Sehnsüchte)
– Prostituierte Mizzi  folgt ihr zögerlich; Mischung aus Distanz + Zuneigung, lehnt wegen möglichen Krankheiten ab (Feigheit)
Leitmotiv Krankheit Weist auf versöhnliches Ende hin 2. Dame spiegelt: Fridolins unterdrückte sexuelle Träume und Wünsche

Kapitel 4:
- Leitmotive Krankheit + Tod (Zeitungsmeldungen)  Gefährlichkeit Ausleben sexueller Triebe außerhalb der Ehe
– trifft Nachtigall ( ermöglicht Fridolin sexuelle Wünsche auszuleben und Kränkung d. seine Frau auszugleichen )
– Gisier Kostümverleih  weitere Frauenbegegnung 3. Dame spiegelt: Friidolins sexuelle Begierden  Geschäft: Grenzbereich zwischen Traum und Wirklichkeit
– metaphorische Bedeutung der Fahrt zum Maskenball: Fridolin verlässt mehr und mehr die ihm bekannte Umgebung (Realität)  taucht in eine unwirkliche, traumhafte Welt ein (Triebe)  Weg in sein Unbewusstes, zu seinen Wünschen und Träumen
– Maskenball geprägt durch religiöse Motive (alles andere als ein Ort Erfüllung erotischer Fantasien)
– wird 2x gewarnt, bleibt aus Neugier Augenmotiv(Schauen)+Maskenmotiv; Doppelmoral
– Rückkehr in die bürgerliche Ordnung

Kapitel 5: [ Entfremdung beider Protagonisten ]

- Fridolin trifft Albertine schlafend, träumt:
(Ausdruck ihrer Sehnsüchte)
Händemotiv
  Kapitel 6:
– Fridolin will die Orte erneut aufsuchen  Nachtigall verschwunden; Gibisiers Tochter Prostituierte (zweideutiges Angebot)
– Wut auf Albertine; lächeln Patientin (eine wie die andere)
– Warnung Ballgesellschaft
– fährt zur Marianne (leichtes Spiel)  will seine Frau betrügen, doch scheitert, da Sie desinteressiert ist.  fehlgeschlagener Versuch bürgerliche Moralvorstellungen mit Wünschen und Sehnsüchten durch eine Affäre mit Marianne zu verbinden.

 resigniert, liest in Zeitung von Leiche, fährt ins Leichenschauhaus Motiv des Schauens, Augenmotiv
– Einsicht: Abschluss der nächtlichen Ereignisse und seiner Suche nach der Erfüllung seiner außerehelichen Fantasien (Rache an Albertine)  Reinigung der Hände (symbolisch)

Kapitel 7:
- berichtet Albertine alles (Maske gefunden)  beide finden wieder zueinander; Motiv Licht  positiver Ausgang der Ehekrise möglich

Traumnovelle Arthur Schnitzler Charakterisierung

Fridolin [ erlebt die Novelle „draußen“ in der Realitätsebene]:
– Arzt, eigene Praxis
– in patriarchalischem (Dominanz der Männer über die Frauen) Denken verhaftet
– fühlt sich durch Albertines Geständnis verraten  nächtlicher Streifzug als versuchte Rache an Albertine
– gelingt ihm nicht, seine Fantasien in dem Maße auszuleben, wie Albertine in ihrem Traum  scheitert an der Rache, Misserfolg

 unterdrückte Triebe

Marianne [erlebt die Novelle innen in der Traumebene]:
– junge, typische Hausfrau
– intelligent, sprachlich versiert, traditionell früh verheiratet  muss Triebe unterdrücken  versucht sexuelle Frustration im Traum auszuleben
– straft in einer Weise ihren Mann im Traum, dass er seine Triebe in seiner Jugend nicht unterdrücken musste (Folterung,Kreuzigung)
– erkennt durch den Fund der Maske, dass ihr Mann ähnliche Probleme durchlebt, verzeiht ihm
– entpuppt sich als stärkerer Charakter/Kritik am Rollenbild/ (erkennt ,dass die Situation nur gemeinsam zu bewältigen ist)

 unterdrückte Triebe

Traumnovelle Hörbuch


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